Haben Sie schon einmal von Ethereum gehört? Dann denken Sie vielleicht, dass es sich dabei um eine Kryptowährung handelt – so ähnlich wie Bitcoins.
Grundsätzlich können Sie davon ausgehen, dass es sich zwar um eine Kryptowährung handelt, denn seit der Marktkapitalisierung ist Ethereum die drittgrößte. Trotzdem handelt es sich um viel mehr, als nur um eine virtuelle Münze. Gleichzeitig ist Ethereum nämlich eine Blockchain Plattform und eine Kryptowährung zugleich. Diese wird verwendet, um Transaktionen auszuführen. Ein anderer Begriff dafür unter Kennern ist „Ether“.
Die Erklärung: Was ist Ethereum?
Laut aktuellen Krypto Nachrichten ist Ethereum ist eine Open Source Plattform und funktioniert mithilfe der Blockchain Technologie. Die Anwendungen sind digital und dezentral. Damit können Transaktionen abgewickelt werden. Somit ist es möglich, mithilfe von Ethereum Dienstleistungen oder Waren zu bezahlen und zu kaufen, ohne dass ein Zwischenhändler nötig wird. Dasselbe gilt auch für den Handel oder den Verkauf von Dienstleistungen und Waren.
Der Benutzer kann dank Isolierung zum Beispiel die Banken umgehen, wenn Geld überwiesen werden sollte. So wird zum Beispiel ein Anwalt übersprungen, der normalerweise einen Kaufvertrag erstellen müsste.
Ein globales Computernetzwerk als Basis
Die Basis stellt ein globales Netzwerk von Computern dar, denn damit arbeitet Ethereum grundsätzlich. Diese Computer arbeiten quasi als Supercomputer zusammen. Durch das Netzwerk werden intelligente Verträge zusammengestellt und ausgeführt. Diese Anwendungen sind theoretisch völlig unabhängig von anderen Zensuren oder Eingriffen Dritter.
Der Nutzer kann nämlich davon ausgehen, dass die Blockchain gegen Manipulationen sicher ist. Ein intelligenter Vertrag läuft also ganz genauso, wie er auch programmiert wurde. Das verringert das Betrugsrisiko erheblich. Die Funktionsweise selbst erfolgt ähnlich wie bei einem Verkaufsautomat, dessen Bedingungen für sämtliche Verträge digital ausgeführt werden.
Sobald eine der Bedingungen, wie zum Beispiel die Überweisung einer Zahlung erfüllt ist erfolgt die Übermittlung der Ware an den Käufer.
Was ist der Unterschied zwischen Ethereum und dem Internet?
Der wohl größte Unterschied zwischen dem Internet und Ethereum besteht darin, dass sämtliche Daten und alle Vereinbarungen, die zu einer Transaktion gehören jeweils in einem einzelnen Blockchain Lager gespeichert werden. Es handelt sich also um kein zentrales Lager, wie zum Beispiel typischerweise in der Cloud von Google. Daher gibt es nur eine sehr kleine Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer Datenverletzung kommen kann. Der Benutzer hat nämlich die 100 prozentige Kontrolle über die eigenen Daten.
Es ist viel Strom nötig
Für diesen Service wird sehr viel Strom benötigt. Es handelt sich also um eine sehr kostspielige Sache. Deshalb wurde eine eigene Kryptowährung des Ethereums erstellt. Damit werden Anreize geboten, die Protokolle auf den Computern ausführen zu lassen. Jeder involvierte Programmierer erhält dafür eine Vergütung in Form von virtuellen Ethereum Münzen. Dies ist die Belohnung dafür, dass weitere Ressourcen eingebracht werden. So bleibt das Netzwerk des Ethereums funktionsfähig.
Ganz ähnlich funktioniert es auch bei Bitcoins mit der Blockchain. Das System für die Aufrechterhaltung ist fast dasselbe. In diesem Fall müssen Interessenten allerdings komplizierte Rechenprobleme lösen.
Mit dem ersten Angebot für Münzen debütierte Ethereum übrigens im Juli 2014. Damals lag der Preis für eine Münze bei ca. 40 Cent.