Browsing Category

Theater

„Die Kopien“ in Essen: Hochkonzentriertes Kammerspiel

Caryl Churchills Klon-Drama „Die Kopien“ hat Sarah Mehlfeldt jetzt am Schauspiel Essen als hochkonzentriertes Kammerspiel mit Jens Winterstein als Vater und Stefan Diekmann in der Rolle gleich dreier „Söhne“ inszeniert, die in spannungsreichen 55 Minuten dem Geheimnis ihrer Herkunft auf die Spur kommen wollen. „Vater“ Salter und „Klon“-Sohn Michael Black

„Geächtet“ in Dortmund: Artifizielles Stück der Stunde

„Geächtet“, das mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Debütstück des 1970 in New York geborenen amerikanischen Schriftstellers mit pakistanischem Familienhintergrund, Ayad Akhtar, ist neben Ferdinand von Schirachs „Terror“ das Theaterstück der Stunde. Kay Voges hat es jetzt in Dortmund herausgebracht. Frank Genser, Bettina Lieder, Merle Wasmuth und Carlos Lobo in Ayad Akhtars

Der Kirschgarten – Tamas Ascher

Forever young: Bettina Engelhardt als elegante Gutsbesitzerin Ranjewskaja und der umjubelte Bochum-Rückkehrer Heiner Stadelmann als alter Lakai Firs in Tamas Aschers Kirschgarten“-Inszenierung am Schauspielhaus Bochum. Foto: Diana Küster Bettina Engelhardt, ganz Pariser Eleganz, erobert diesen Raum wie ein Wirbelwind: überdreht, gefühlsduselig, so offenherzig wie leichtlebig. Sie hat kein Ohr für

„Prometheus-Projekt“ im Tigerpalast: Mit Vollgas durch den Olymp

Götter sind unsterblich! Was also treiben sie heute? Dieser Frage gehen mit Bernd Staklies ein Puppen- und Schauspieler sowie mit seinem Sohn Lucas M. Werner ein junger Tänzer im „Prometheus-Projekt“ nach, einem Theaterstück für Menschen ab zwölf Jahren im „Tigerpalast“ Wanne-Eickel. Mit dem „Prometheus-Projekt“ erzählen Bernd Staklies und sein Sohn

Mephisto

Hendrik Höfgen (Raiko Küster) lässt sich von seiner „Prinzessin Tebab“ (Juliane Fisch) verwöhnen in Daniela Löffners Bühnenadaption des Romans „Mephisto“ von Klaus Mann. Foto: Thomas Aurin Hendrik Höfgen – Spezialist für elegante Schurken, Mörder im Frack, historische Intriganten – sieht nichts, hört nichts, merkt nichts. Er lebt gar nicht in

„Die Schutzbefohlenen“ in Bochum: Freiheit für Freizeit

„Die Freiheit brauchen wir für die Freizeit“: Elfriede Jelinek rechnet in ihrer austriakisch-galligen Realsatire „Die Schutzbefohlenen“ einmal mehr mit ihren Landsleuten ab – und mit ihrem Umgang mit den in der Alpenrepublik „Refugees“ genannten Flüchtlingen und „Asylwerbern“. Alles andere als verzopftes Theater unter mächtigen Rokokoperücken: Xenia Snagowski, Veronika Nickl, Dennis

„Maria Stuart“ in Essen: Eine Königin zu viel

Als letzte Premiere der laufenden Saison gibt’s am Schauspiel Essen einen echten Klassiker: „Maria Stuart“. In der Ausstattung von Florian Etti (Bühne) und Claudia Gonzáles Espíndola (Kostüme) inszeniert die sehr angesagte Ernst Busch-Absolventin Anna Bergmann erstmals in Essen. Friedrich Schillers Trauerspiel, für das sich erstmals am Samstag, den 25. Juni

„Maria Stuart“ in Essen: Eine Königin zuviel

Zwei Tage des Jahres 1601 spielen heute wieder eine elementare Bedeutung, für die britische wie für die europäische Geschichte: In der Folge des Mordes an Maria Stuart, der Königin von Schottland, stirbt zwei Jahre später die Auftraggeberin dieser Bluttat, Elisabeth I., Königin von England. Und der Weg wird frei für

Kohlenpott-Jugendtheater mit viel Livemusik: „Ich bin Jerry“

„Keine Liebe ohne Vertrauen, keine Hoffnung ohne Vertrauen“ postuiliert Jerry in der jüngsten Jugend-Produktion des Theater Kohlenpott, einer Stückentwicklung von Frank Hörner und Manuel Moser. „Ich bin Jerry“ ist wieder am 4. und 5. Oktober 2016 in den Herner Flottmannhallen zu sehen. Foto/Grafik: Mischa Lorenz Stefanie Stuhldreiers Bühne ist ein