

Ob Rock oder italienischer Belcanto, beide Werke haben zweifellos Kultstatus und versetzen das Publikum regelmäßig außer Rand und Band. Warum das so ist, hören und erfahren interessierte Besucher beim Musikbrunch am Valentinstag. Zu Gast ist auch die Sopranistin Hrachuhi Bassénz, die mit der Titelpartie des Belcanto-Klassikers „Norma“ ans MiR zurückkehrt.
Bei der „Kost.Probe“ am 18. Februar 2019 können Besucher der Regisseurin Elisabeth Stöppler unmittelbar über die Schultern blicken, denn sie sitzen direkt an der Bühne und sind hautnah dabei. Im „Premierenfieber“ am 26. Februar 2019 gibt’s überdies eine Einführung in Werk und Inszenierung samt beeindruckender Bühnenprobe mit Orchester für die Premiere im März.
Beinahe jede Inszenierung im Theater wird durch den darstellerischen Einsatz von Statisten bereichert. Sie spielen aber nicht nur Soldaten, Kellner oder Partyvolk, sondern haben auch jenseits der Bühne eine Vielzahl unterschiedlichster Aufgaben. Am 11. Februar 2019 gewährt die Brasilianerin Taciana Cascelli de Carvalho in „MiR.Menschen“ spannende Einblicke in ihren Alltag als Leiterin der Statisterie am Gelsenkirchener Musiktheater.
Und am 20. Februar 2019 heißt es dann endlich: „Ladies and Gentlemen, it’s time for The Rocky Horror Show!“ Ein außerirdischer Wissenschaftler und seine exzentrische Gruselschar nehmen mit ihrem Party-Raumschiff Kurs auf Gelsenkirchen. Nach einer Autopanne platzen Brad und Janet während einer düsteren Gewitternacht auf dem Anwesen des durchgeknallten Frank N. Furter in ein ausschweifendes Gelage. Im Laufe der rauschenden Party-Nacht gerät das Pärchen immer tiefer in einen Strudel zügelloser Leidenschaft…
Im Jahr 1973 komponierte Richard O’Brien das abgedrehte Travestie-Spektakel, zum Kult wurde das Stück jedoch erst, als amerikanische Studenten während mitternächtlicher Kinovorführungen plötzlich eigene Rituale dazu erfanden. Schräge Kostümierungen, Reis, Toastbrot und Wasserpistolen sind seither ein unverzichtbarer Bestandteil des interaktiven Gruselspaßes – und das selbstverständlich auch im Kleinen Haus des MiR.
Ekstatisch wird es übrigens auch im 6. Sinfoniekonzert der Neuen Philharmonie Westfalen am 15. Februar 2019: Richard Strauss fasste in seinem „Tanz der sieben Schleier“ das Begehren der schönen Prinzessin Salome nach dem Propheten Jochanaan in eine aufreizende Musik. Dazu erklingt Frédéric Chopins weltbekanntes 2. Klavierkonzert, das eine ebenso berauschende Hörerfahrung zu werden verspricht. Und auch Maurice Ravels „Boléro“ zeigt elektrisierende Erotik: Nach einem knisternden Spannungsaufbau entlädt sich der immer gleiche Rhythmus schließlich in einer fulminanten Explosion.
Als Charakter- und Heldentenor gastiert Gerhard Siegel seit vielen Jahren auf den bedeutenden Bühnen dieser Welt. Ein Gastengagement begründete bereits 1997 seine freundschaftliche Verbundenheit zum MiR, dem Gerhard Siegel nun einen ganzen „Hör.Genuss“ schenkt: Gemeinsam mit Pianist Gabriel Dobner präsentiert er am 7. Februar 2019 Lieder von Richard Strauss, Franz Schubert und Arnold Schönberg. Spannende Hintergründe zu Künstlern und Programm bietet das anschließende Gespräch im Foyer des Kleinen Hauses.