
„Damit wollen wir ganz klare Impulse setzen und den Stadtteil stärken. Darüber hinaus machen wir aus der Immobilie einen zukunftsfähigen Verwaltungsstandort und schaffen einen Einstieg in das geplante technische Rathaus“, erklärt Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda.
Zwei der drei Gebäudeteile der einstigen Heitkamp-Verwaltung in Nähe des Solbades werden zudem ab Mai für die Unterbringung von bis zu 400 Flüchtlingen genutzt. Der knapp 5.000 Quadratmeter große Block A des Gebäudes soll hingegen, ebenfalls ab dem zweiten Vierteljahr, Raum für städtische Einrichtungen bieten. „1.900 Quadratmeter davon werden zurzeit noch von der Heitkamp Industrie- und Kraftwerkstechnik genutzt. Ob der bald auslaufende Vertrag seitens des Mieters verlängert wird, steht noch aus“, so Dr. Frank Dudda. Der Oberbürgermeister kann sich gut vorstellen, diesen Teil des Gebäudes ebenfalls mit Verwaltungseinrichtungen zu belegen.
Große Umzugspläne
Nach den Renovierungs- und Umbauarbeiten steht zunächst der Umzug des Fachbereichs Umwelt und Stadtplanung, der bislang im Wanner Rathaus und an der Bahnhofstraße in Herne-Mitte zu finden ist, ins Heitkamp-Gebäude an. Auch der Fachbereich Recht und Bauordnung, aktuell im Rathaus Wanne und am Friedrich-Ebert-Platz in Herne-Mitte beheimatet, geht nach Wanne-Süd. Auf der Prioritätenliste stehen ferner das Rechnungsprüfungsamt und der Fachbereich Öffentliche Ordnung mit dem Kommunalen Ordnungsdienst und der Bußgeldstelle (aktuell an der Südstraße). Damit ziehen im ersten Schritt 185 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Wanne-Süd.
Synergieeffekte
Als Konsequenz daraus können bisherige Standorte wie der an der Bahnhofstraße entmietet und sogar ganz aufgelöst werden. Und auch der Das betrifft nach aktuellen Planungen auch den Stennert: der Fachbereich Stadtgrün soll an die Südstraße ziehen.
Mit dieser und vielen weiteren Maßnahmen soll das Ziel eines technischen Rathauses in absehbarer Zeit greifbar sein, darüber hinaus erhofft sich Dr. Frank Dudda eine deutliche Aufwertung des Standortes. „Damit bekennen wir uns ganz klar zum Stadtumbau in Wanne-Süd.“
Gewerbepark Wanne-Süd
Damit nicht genug, denn langfristig strebt die Stadt Herne an, den Standort zu einem kombinierten Verwaltungs- und Gewerbepark zu machen. Dass die Firma Eiffage Rail mit ihren 150 Mitarbeitern erst 2015 nach Wanne-Süd gezogen ist, kommt den Plänen zugute.
Durch die diversen Umstrukturierungen soll überdies, vor allem im WEZ, mehr Raum für die immer mehr Zeit in Anspruch nehmende Verwaltung der Zuwanderer geschaffen werden. Im sozialen Bereich wächst die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter derzeit stetig.
Im Rahmen des ersten Pressegesprächs im neuen Jahr informierte Dr. Dudda ebenfalls über die für Anfang 2017 vorgesehene Sanierung des ehemaligen Sparkassengebäudes an der Ecke Behrensstraße/Freiligrathstraße, als dessen Folge ebenfalls Mitarbeiter zumindest vorübergehend umziehen müssen.