Die Herner begleiteten unter der Leitung des Großmeisters Hans-Jürgen Eul das deutsche Nationalteam der Martial Art Association in die südostpolnische Stadt am Fuß der Karpaten zum jährlichen „Budo Bushi“-Festival, einem der größten in Osteuropa.
Die Strapazen der 14stündigen Anreise waren schnell vergessen, als die Herner, die in Holsterhausen in einem ehemaligen Supermarkt gegenüber der Horstschule ihr Trainings- und Ausbildungszentrum für Konflikttraining, Selbstbehauptung und Kampfkunst errichtet haben, im Kreis der 400 Teilnehmer, darunter allein vierzig Großmeister aus Deutschland, herzlich aufgenommen wurden.
Bei der Martial Art geht es neben den „klassischen“ Disziplinen wie Taekwondo, Karate und Jiu-Jitsu um neue Ausdrucksformen zwischen Sport und Kunst etwa mit Lanzen, Schwertern und Stöcken. Jedes Festival offenbart innovative Entwicklungen, in Lacko sorgte jetzt eine Gruppe aus Montenegro für Aufsehen mit „Sambo“, einer zunächst reichlich skurril wirkenden Mischung aus Judo- und Ringer-Würfen.
Das „Budo Bushi“-Festival dient mit der als großartig empfundenen Gastfreundschaft, welche sogleich eine Gegeneinladung zum deutschen MAA-Day zur Folge hatte, der Völkerverständigung. Welche gerade für Jugendliche aus Ost- und Südosteuropa von großer Bedeutung ist.
Die Martial Arts Association-International ist eine der ältesten, weltweit tätigen stiloffenen Kampfkunstverbände für traditionelle Kampfkünste und moderne Kampfsportarten.
Der 1964 in den USA von Großmeister Prof. Dr. R. Lee M. Gegründete Verband betreut derzeit mehrere tausend Sportschulen, Verbände , Clubs, Firmen, Vereine, Trainingsgruppen, Trainer und Instruktoranwärter in über 120 Ländern weltweit, Präsident ist der chinesische Großmeister Prof. Dr. Gu Ping. Anfang der Neunziger Jahre wurde die europäische Sektion in Deutschland gegründet und registriert.