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Jürgen Seiferts dritter Streich: „Zwei Opas auf Abwegen“

„Hat ‚mal einer Feuer?“ Otto Schaaf (Autor, Regisseur und Hauptdarsteller in Personalunion: Jürgen Seifert) hat Lust auf eine gute Zigarre. Die im Altenheim naturgemäß ebenso streng verboten ist wie auf der Bühne des Kleinen Theaters an der Neustraße, wo jetzt nach „Rabatz im Altenheim“, „Die Hummels“ und „Zwei Opas auf Abwegen“ mit „August(e) stürmt das Altenheim“ bereits die vierte Geronto-Komödie des 71-jährigen Herners heftig umjubelte Premiere feierte.
Begeistern in „Zwei Opas auf Abwegen“ im Kleinen Theater an der Neustraße 67 (v.l. hinten): Heike Hebing, Jens Pelny, Rene Lehringer, Christin Boinski, Markus Stehmann, Vanessa Urban und Stefan Urban, unten v.l. Jürgen Seifert, Gudrun Rosenke und Lothar Maier. Foto: Harry Bohrmann
Opa Otto (Jürgen Seifert, l.) hat etwas im Auge: Schon zeigen sich Heike Hebing, Markus Stehmann, Gudrun Rosenke und Lothar Maier (v.l.) sehr besorgt. Foto: Harry Bohrmann

Bereits vor der Uraufführungs-Premiere war „August(e) stürmt das Altenheim“ bis auf zwei Vorstellungen am 11. und 22. November 2015 restlos ausverkauft, wohingegen es für „Zwei Opas auf Abwegen“ noch Karten gibt für die nächsten Vorstellungen am 2. und 3. Oktober 2015 unter Tel. 02323 – 91 11 91 (Mi-Fr 17.30 bis 19 Uhr).

„Hat ‚mal einer Feuer?“ Dabei muss Opa Otto noch in die Wanne, sein Zimmernachbar und Kumpel Rudi Spitz hat die Badekur schon überstanden (ein großartiger Lothar Maier). „Mein Fell ist schon ganz dünn“: Otto versucht vergeblich, sich zu drücken, da versteht Schwester Monika Singer (Heike Hebig) keinen Spaß. Die ansonsten aber schon ‚mal beide Augen zudrückt bei den Eskapaden der beiden Alten, die freilich in jüngster Zeit immer wunderlicher werden. Alzheimer ante portas?

„Der Rudi und ich wissen noch genau, dass da wat war. Und wir kriegen auch noch ‚raus, wat da war“: Da trifft es sich gut, dass mit Dr. Helmut Schmalstieg (Jens Pelny) ein neuer, junger Arzt seinen Dienst im Heim antritt, der seine Pappenheimer bestens kennt – noch aus alten Zivi-Tagen. Und seiner alten – und vielleicht auch neuen – Flamme Monika verspricht, ein besonderes, dabei aber auch besonders nachsichtiges Auge auf die beiden Opas zu werfen. In die „Geschlossene“ sollen sie jedenfalls nicht, auch wenn ihr merkwürdiges Verhalten Anlass dazu böte.

„Auch nicht mehr so ganz frisch von Tau“: Monika erwächst beim jungen Doktor unerwartet Konkurrenz von der notorisch neugierigen Putzfrau Eische (renitente Nervensäge: Gudrun Rosenke der heimliche Star der Altenheim-Inszenierungen), welche ihre Tochter Fatima an den Mann bringen will – und dabei in ihren Methoden nicht zimperlich ist: „Für neuen Doktor mussen sein ganz besonders blank von Blitz – aber erst ‚mal Pause!“ Auf der anderen Seite hat aber auch die attraktive Monika noch ein zweites Eisen im Feuer: ihr Ex, der Polizeikommissar Lutz Frackmann (Stephan Urban), reagiert sogleich höchst eifersüchtig auf ihre Liaison mit dem frischgebackenen Akademiker.

Eine Pause können sich Otto und Rudi dagegen nicht leisten: die beiden Alten geben sich nur zum Schein so schusselig, in Wahrheit planen sie den ganz großen Coup, der sie noch einmal in den sonnigen Süden bringen soll. Ein Jahr „Opa Libre“ unter Palmen am Strand in der Karibik – dafür lohnt sich eine akribische Vorbereitung. Der Supermarkt vis-a-vis, den Rudi mit seinem Fernglas vom Zimmerfenster aus stets im Blick hat, soll um seine Tageseinnahmen erleichtert werden bei der Übergabe an die Geldtransportfirma. Türöffner gleich in mehrfacher Hinsicht ist die junge Verkäuferin Jenny Krause (Vanessa Urban), die ohnehin kündigen wollte.

„Sie brauchen keine neue Brille, Sie brauchen einen Blindenhund.“ – „Was willste denn mit ’nem blinden Hund?“: Der Tag der Entscheidung beginnt für die beiden Schnapslerchen mit besonders cleverem Versteck für die Pulle mit einer leider keineswegs überspitzten Realsatire: Beim Training der „richtigen“ Beantwortung des Fragenkataloges des Medizinischen Dienstes unserer Krankenkassen kann einem das Lachen nur im Halse stecken bleiben.

Mit 100.000 Euro im Rucksack geht’s zu dritt in die Ferne – ein Fall für das BKA Sodingen. Doch das Grünhemd tappt wie seine Kollegen im wahren Leben natürlich im Dunkeln und als nach einem Jahr die beiden Hallodris braungebrannt in ihren Hawaii-Hemden wieder auf den Altenheim-Betten liegen, gibt’s sogar noch eine Belohnung obendrauf. Warum, das wird hier selbstverständlich nicht verraten. Aber immerhin dies: Vom „Rüp“, dem Reha-Überbrückungs-Partner, bis hin zum Seniorenkonto 60X mit einstelliger PIN sind dem Einfallsreichtum Jürgen Seiferts einmal mehr keine Grenzen gesetzt. Der ‚mal eben auch noch eine Journalistensatire unterbringt mit der Reporterin Ute (Christin Boinski) und ihrem Fotografen Pitt (Debütant Rene Lehringer), welcher mehr als nur ein Fünkchen Wahrheit zugebilligt werden muss. Die den Abend freilich auch auf zweieinhalb Stunden dehnt, und das ist schon eine Menge für lupenreine Amateure – und ihr Publikum.

„Zähne wie Sterne – nachts kommen sie ‚raus“: Jürgen Seifert ist mit „Zwei Opas auf Abwegen“ bereits die dritte Komödie mit Biss gelungen, für die er mit dem sage und schreibe 73-jährigen Lothar Maier einen kongenialen Bühnenpartner gefunden hat. Der „alte Hase“ des Kleinen Theaters ist zudem schwer gefordert im „Tatort-Dinner“-Tourneegeschäft Andreas Ziganns, so steht er in „Lord Moad lässt bitten“ ebenso auf den unterschiedlichsten Bühnen wie in „Mörderische Aktion“.

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