Der Invitation-Chor, mit über 90 Mitgliedern das größte Ensemble der städt. Musikschule Herne, feiert sein 15-jähriges Bestehen 2015 mit außergewöhnlichen Konzerten und zeigt damit die gesamte Bandbreite seines musikalischen Könnens von klassischen Werken bis zu Rock- und Popmusik.
Am 4. Februar ist der Vorverkauf für „Ein Deutsches Requiem“ von Johannes Brahms gestartet für die beiden Konzerte in der Kreuzkirche am Samstag, 21. März 2015, um 18 Uhr und am Sonntag, 22. März 2015, um 17 Uhr. Der Eintritt kostet 15 Euro, Karten bekommt man in der Caféteria der städt. Musikschule Herne (zu den Öffnungszeiten) an der Gräffstraße und bei den Chormitgliedern.
Nach dem erfolgreichen Weihnachtskonzert und einem Pop-Musical-Konzert im vergangenen Jahr stellt sich der Chor nun dieser besonderen musikalischen Herausforderung und studiert unter bewährter Leitung von Joachim Stückemann die herausragende Vokalsinfonie der Hochromantik ein. Brahms‘ Requiem unterscheidet sich von den traditionellen katholischen „Totenmessen“ mit ihren vorgegebenen liturgischen lateinischen Texten, die oft im Angedenken an einen bestimmten Verstorbenen komponiert wurden und bei denen die Bitte um ewige Ruhe und die Vision des Jüngsten Gerichtes im Vordergrund stehen.
Die von Brahms ausgewählten und ergreifend vertonten Texte aus der Lutherschen Bibelübersetzung stellen den Gedanken des Trostes und Mitgefühls für die Lebenden, Trauernden, für die Menschen schlechthin, in den Mittelpunkt. Brahms selber konnte durch seine Komposition seine tiefe Trauer um den Tod der Mutter in ein Gefühl desTrostes umwandeln. („Ich habe Trost gefunden, wie ich ihn gesetzt habe als Zeichen an die Klagenden.“) „Ein deutsches Requiem“ eignet sich nicht als Totenmesse, sondern zur konzertanten Aufführung. Mit der ev. Kreuzkirche ist ein Aufführungsort gewählt worden, in dem Chor und ca. 50 Orchestermusiker das Werk optimal zur Geltung bringen können.
Durch die Vermittlung des begabten jungen Kirchenmusikers Christopher Brauckmann, der den Chor bereits in vielen Konzerten musikalisch an Orgel und Klavier unterstützt hat, konnte mit den Bayer-Philharmonikern unter Leitung des gebürtigen Wieners Bernhard Steiner ein hochkarätiges semiprofessionelles Orchester engagiert werden, das auf eine über 100-jährige Tradition zurückblickt und bereits unter verschiedenen namhaften Dirigenten gespielt hat, nicht nur in Leverkusen, sondern auch auf Tourneen im In- und Ausland. Zu den vielen renommierten Musikern, die mit dem Orchester auftraten, gehörten u.a. Claudio Arrau, Martha Argerich und David Garrett.