
Dort, an der Friedgrasstraße 16 d, gibt es nicht nur gut erhaltene Einrichtungsgegenstände auch für den kleinen Geldbeutel. Ulrich Schmidt hat vor einiger Zeit auch angefangen, die Inhalte der abgegebenen Schränke zu sammeln und zu sortieren. Im vergangenen Jahr konnte er dann die Kleinartikel in der Fundgrube Kunterbunt ausstellen. Seitdem haben rund 4000 Besucher die kleine Trödelstube besucht.
Hier finden sich die Spuren von mehreren Jahrzehnten. „Da kann man richtig nostalgisch werden“, meint nicht nur Bernd Zerbe von der Caritas. Hier findet sich Omas Sammelservice ebenso wie der gute alte, immer noch funktionstüchtige Fleischwolf, bereits erwähnte Weihnachtsdeko neben einer kompletten Sammlung von Karl-May-Büchern, liebevoll arrangierter Nippes neben praktischem wie Töpfen, Pfannen und Brotbackmaschine.
„Teilweise können wir den Leuten sogar Ersatzteile anbieten, zum Beispiel Rührteile für den Mixer oder einen passenden Deckel zu Pfanne oder Topf“, so Ulrich Schmidt. Die Preise sind moderat, ein bisschen Spielraum zum Handeln ist auch immer noch. „Die meisten, die hierherkommen, verfügen wirklich nur über einen kleinen Geldbeutel“, weiß Ulrich Schmidt, der mittlerweile schon ganz gut erkennen kann, wenn sich ein professioneller Trödler hierher verirrt.
Die meisten, die die Fundgrube Kunterbunt besuchen, freuen sich aber einfach über lange nicht gesehene Alltagsgegenstände oder Spielzeug und kaufen gern spontan etwas. Der Erlös kommt wieder der Caritas-Arbeit zugute. Wer also noch auf der Suche nach einer netten Überraschung mit Nostalgie-Faktor ist: Hier dürfte er fündig werden. Übrigens: Weihnachtsartikel gibt es jetzt zum halben Preis, Christbaumschmuck schon ab zehn Cent.