Die Sterneköche Nelson Müller und Björn Freitag, der „Gerne-Esser“ Jumbo Schreiner und sogar Günther Jauch haben sich schon mit Gerd Herzogs Scharfmachern befasst und sogar einen Auftritt im Vox-Format „mieten, kaufen, wohnen“ hatte der umtriebige Geschäftsmann schon.
Als er vor 18 Jahren zusammen mit seiner Frau Gabi den Imbiss an der Heidstraße eröffnete, war daran nicht zu denken. Die Idee zur scharfen Wurst kam ihm erst vor fünf Jahren. „Das ist aus einer Laune heraus entstanden. Ich wusste damals nicht, was sich daraus entwickeln könnte, denn das Konzept gab es in dieser Form so im weiten Umkreis nicht.
„Zurückblickend habe ich diese Entscheidung keine Minute bereut, unser Geschäft ist stets bis an die Kapazitätsgrenzen ausgelastet. Außerdem bin ich nicht der Typ, der auf eine Villa am Meer hinarbeitet. Aus diesem Grund haben wir auch samstags und sonntags geschlossen, mein Privatleben ist mir sehr wichtig.“
Das Erfolgsgeheimnis von Gabi und Gerd Herzog liegt einerseits in dem ausgeklügelten Konzept und dem Spiel mit Schärfe, ganz gewiss aber auch an der hohen Qualität der Zutaten und dem sorgsamen Umgang damit. „Wir produzieren unsere Saucen ebenso selbst wie die Frikadellen. Inzwischen haben wir alleine fünf verschiedene Arten Kartoffeln für die Pommes im Angebot.“
Das alles führt dazu, dass die kleine „Frittenschmiede“ am Rande der Wanner Innenstadt zu einem wahren Publikumsmagneten geworden ist. „Unsere Gäste kommen regelmäßig aus Entfernungen von gut und gerne 60 Kilometern zu uns, manchmal sogar von noch weiter her. Niederländer auf dem Weg zum Skifahren ins Sauerland fahren gerne mal einen kleinen Umweg und Busse mit Fußballfans aus dem Süden Deutschlands haben schon bei uns Station gemacht.“
Das Publikum in der Currywurst ist bunt zusammengemischt, Müllmänner und Unternehmer stehen einträchtig Seite an Seite und essen ihre Currywurst. „Mittags kommen überwiegend die Gäste aus der näheren Umgebung, am Abend setzt der Currywurst-Tourismus ein“, erklärt Gerd Herzog.
Damit die Geschäfte auch in Zukunft weiter gut laufen, lässt sich Herzog immer wieder Neues einfallen, bietet seinen Gästen Pommes mit Nutella an, hat Chips and Fish im Angebot und veranstaltet weiter fleißig Wettbewerbe. Der nächste Bewerb steht am 25. März auf dem Plan und steht unter dem Motto: „Das exotischte Schärfewettessen der Welt“. Auf dem Speiseplan der Teilnehmer stehen dann unter anderem Python, Kamel, Zebra und Krokodil – Zuschauer sind herzlich willkommen. Im März ist „Die Currywurst“ wieder bei RTL2, im April kann man Gerd Herzog zusammen mit Björn Freitag in „Die Vorkoster“ im WDR sehen.