Zum 25. Mal rockt es rund um die alte Villa auf dem Stennert 10: die dort fleißig probenden Bands und einige Gäste präsentieren am 15. und 16. Juli dem Publikum Eigenkompositionen und Cover.
Vierzehn Bands werden an den beiden Tagen spielen. Zum ersten Mal wird es zudem zwischen den Umbaupausen ein “Muschelkonzert” geben: in der ehemaligen kleinen Pilgerkapelle, kurzerhand umbenannt in „Konzertmuschel“, unmittelbar neben der Villa treten Coper Voltion (Freitag) und Timo Maiwald (Samstag) auf. In dieser Ausgabe stellen wir die Bands, die am Freitag spielen, näher vor, in der kommenden Woche sind die Samstagsacts dran.
Das Stennert-Urgestein „Ballentines“ macht den Anfang und covert Lieblingsstücke aus vielen Jahren Metal- und Rockgeschichte. Exit Link sind in ihrer aktuellen Besetzung seit 2009 unterwegs mit feinstem Metalcore, harten Metalriffs, tiefen Shouts und sanften Übergängen, das Ganze, so die Bandinfo, “gepaart mit lustigem Auftreten”. Man darf gespannt sein. Rockig geht es weiter mit Lazy Jane, die sich dem harten Rock überwiegend amerikanischer Machart verschrieben haben. Ihre Vorbilder sind Bands wie Aerosmith, Guns´n´Roses, AC/DC und Quireboys, und entsprechend laut und bunt gestaltet sich ihre Bühnenshow.
Überhaupt keine Freunde von Kuschelnummern, zumindest, was ihre eigene Musik betrifft, sind A Parrot Dies. Auf sie trifft das Wort „Urgestein“ ebenfalls zu. Die Band gründete sich im Jahr 2000, aber ihre Mitglieder sind zum Teil schon viele länger am Stennert beheimatet. Max Grüning, Biker Recke und Harry Dickmann bringen präzise und beinharte Riffs zu Gehör und versprechen: „Das aktuelle Programm lässt für Musik-Fans, die es gerne etwas härter mögen, keine Wünsche offen.“ Der Topact am Freitag heißt Tri State Corner und kommt überwiegend aus dem schönen Bergischen Land. An den Drums sitzt ein prominenter Herner, Christos Efthimiadis. Er steuert mit seinen Landsleuten und Bandkollegen Vassilios Maniatopoulos (Gesang) und Ioannis Maniatopoulos (Bouzouki, Gitarre) einen Teil des Dreiländerecks bei. Außerdem vertreten: Polen mit Christoph Tkocz an der Gitarre und Deutschland mit Markus Berger am Bass. Von Burscheid aus will diese Powertruppe den Klang der Bouzouki, einem griechischen Saiteninstrument, in die Welt des Rock und Metal bringen. Und sie sind auf ihrer Mission schon ein gutes Stück weit gekommen und haben internationale Anerkennung erfahren. „Ela Na This“, „Komm und schau Dir meine Welt an“, fordern sie auf ihrem Debüt. Der gleichnamige Titelsong rockt so, dass niemand ruhig auf der Stelle stehen kann, und die übrigen Songs von Tri State Corner, die die Gelegenheit nutzen und ihren zweiten Silberling „Historia“ vorstellen werden, stehen dem in nichts nach. Ein würdiger Freitagsheadliner mit Spaßgarantie.
Und das Beste, wie in den Jahren zuvor: das gesamte Open Air einschließlich der launigen Ansagen des nie um Worte verlegenen Radio-Onkels Jürgen Elschker ist „für umme“, kostenlos und für die ganze Familie geeignet (Hörschutz wird empfohlen). Lediglich für Speis und Trank muss gezahlt werden, aber wie immer will man die Preise moderat halten. Am Samstag spielen unter anderem Metamorphosis, Jake Porn und King’s Tonic. Mehr zu diesen und allen weiteren Samstagsbands in der kommenden Ausgabe sowie auf www.stennert.de. JV