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Dezember-Rundgang durch Berliner Galerien

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Die Warteschlangen vor dem Wuppertaler Von-der-Heydt-Museum angesichts der großen Monet-Retrospektive sind nichts gegen die vor der Nofretete im Neuen Museum. Weshalb wir uns im Dezember-Rundgang durch Berliner Galerien auf andere Highlights auch auf der Museumsinsel beschränken, etwa die Carl Gustav Carus-Retrospektive in der Alten Nationalgalerie.
Unter dem Titel „Natur und Idee“ zeigt die Alte Nationalgalerie auf der Berliner Museumsinsel noch bis zum 10. Januar 2010 eine großartige Retrospektive des Romantikers Carl Gustav Carus – in idealer Ergänzung zum eigenen Caspar David Friedrich-Bestand. Im Bild „Frühläuten (Altdeutsche Stadt im Frühlicht)“ von Carus, entstanden um 1841, aus der Sammlung des Museum Folkwang Essen.
566 in Berlin lebende Künstler haben für „Zeigen. Eine Audiotour durch Berlin von Karin Sander“ akustische Beiträge geliefert, die mit einem Audioguide abgerufen werden können – noch bis zum 10. Januar 2010 in der Temporären Kunsthalle am Schloßplatz. Foto: Jens Ziehe

Carl Gustav Carus (1789 Lepzig bis 1869 Dresden) zählt zu dem herausragenden Persönlichkeiten der deutschen Romantik. Er war, darin etwa Johann Wolfgang von Goethe verwandt, ein Universalist, der schon mit 19 Jahren den Titel eines Doktors der Philosophie und der Medizin erwarb und wenig später als Professor für Geburtshilfe in Dresden zum Leibarzt des sächsischen Königshauses aufstieg.

Seine wissenschaftlichen Schriften, auch Ausdruck eines regen Austausches etwa mit Alexander von Humboldt in Berlin oder Goethe in Weimar, stehen von der Bedeutung gleichwertig neben seinen 400 Gemälden und über einhundert Zeichnungen. Die von Dresden übernommene und um eigene Bestände erweiterte Berliner Retrospektive im 2. Obergeschoß der Alten Nationalgalerie auf der Museumsinsel trägt dieser heute nur in Expertenkreisen bekannten Tatsache Rechnung, indem für den Philosophen und Naturwissenschaftler Carus der große Caspar David Friedrich-Saal geräumt wurde.

So beginnt die Carus-Ausstellung mit einem Paukenschlag, denn vom Treppenhaus aus kommend sieht sich der Besucher zunächst von großformatigen Gemälden des engsten Künstler-Freundes von Carus, Caspar David Friedrich, überwältigt, darunter den Inkunabeln „Abtei im Eichwald“ und „Der Mönch am Meer“. Wie überhaupt Carus konfrontiert wird mit Zeitgenossen wie Karl Friedrich Schinkel und Johan Christian Dahl (bis 10. Januar 2010, Di-So 10-18, Do bis 22 Uhr, Führungen So 15, Katalog 29,90, Essayband 34,90, Kinderbuch 5 Euro).

Werner Tübke

Auf enormes Interesse übrigens von Besuchern aus Ost und West gleichermaßen stößt eine andere groß angelegte Retrospektive als Übernahme aus Leipzig im Kunstforum der Stiftung Berliner Volksbank unweit des Zoo-Aquariums, die sich dem altmeisterlichen DDR-Maler Werner Tübke (1929 Schönebeck/Elbe bis 2004 Leipzig) aus Anlaß dessen 80. Geburtstages widmet. Der Mitbegründer der „Leipziger Schule“, der Künstler wie Neo Rauch entstammen, schuf aus zeitgenössischen und zunehmend historischen Stoffen einen eigenen Bildkosmos. Seine Geschichtsdarstellungen bis hin zum monumentalen Panorama „Frühbürgerliche Revolution in Deutschland“ im thüringischen Bad Frankenhausen, in Berlin als Modell präsent, gehen über die reine Illustration historischer Ereignisse weit hinaus. Im Kunstforum sind Gemälde aller wichtigen Werkphasen zwischen 1953 und 1997 zu sehen, darunter auch zeitlose Harlekinaden, (Selbst-) Porträts und Impressionen seiner Reisen nach Italien und in den Kaukasus (Budapester Straße 35, bis 3. Januar 2010, täglich 10 bis 18 Uhr außer 24./31.12. und Neujahr, Führungen So 11 Uhr, Katalog 29,90 Euro).

Ricarda Roggan

Noch einmal „Leipziger Schule“: Werke der 1972 in Dresden geborenen Fotografin Ricarda Roggan, die bei Timm Rautert in Leipzig studierte und auch nach ihrem Diplom in der Messestadt geblieben ist, sind noch bis zum 10. Januar 2010 im Kunst-Raum des Deutschen Bundestages zu sehen, der über die Spree-Uferpromenade gegenüber dem Reichstagsgebäude zugänglich ist. Bei ihren zumeist großformatigen Arbeiten provoziert die Motivwahl: Altes Mobiliar, Unfallautos in einer Garage, staubige Dachböden oder eine idyllische Waldlichtung. Was auf den ersten Blick zufällig erscheint, erschließt sich auf den zweiten als sorgfältige Komposition der Bildelemente mit gezielter Ausleuchtung und suggestiver Wirkung. Dafür ein Beispiel: Der Deutsche Bundestag erwarb vor sechs Jahren für seine Kunstsammlung das auch in der Ausstellung gezeigte Triptychon „Zwei Stühle und ein Tisch – Stuhl, Tisch und Kasten – Stuhl, Tisch und Stellwand“. Bei den sorgfältig arrangierten und abgelichteten Gegenständen handelt es sich um abgenutztes Mobiliar, darunter auch Wahlkabinen und -urnen aus der DDR-Zeit: Ricarda Roggan, deren Arbeiten auch hierzulande im Essener Museum Folkwang und im Duisburger Museum Küppersmühle gezeigt wurden, fotografiert dokumentarisch und zugleich künstlerisch überhöht, ihre Bilder präsentieren deutsche Alltagsgeschichte in musealem Rahmen (Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, Schiffbauerdamm, Di-So 11-17 Uhr, Eintritt frei, die Katalogbücher können nur über die Galerie Eigen + Art in der Auguststraße/Scheunenviertel bezogen werden).

Karin Sander

Die im nordrhein-westfälischen Bensberg geborene und in Berlin sowie in Zürich, wo sie seit zwei Jahren eine Professor für Architektur und Kunst innehat, lebende Konzeptkünstlerin Karin Sander bespielt unter dem Titel „Zeigen“ noch bis zum 10. Januar 2010 die „Temporäre Kunsthalle Berlin“ auf dem Schloßplatz vis-a-vis der Museumsinsel mit einer Auditour durch die Hauptstadt, an der nicht weniger als 566 in Berlin lebende Künstler beteiligt sind. Deren Namen sind umlaufend auf den weißen Wänden wie eine Werkbeschilderung angebracht, ihre Werke aber bleiben zunächst unsichtbar – der Raum scheint auf den ersten Blick leer. Wer aber mit offenen Ohren – und einem Audioguide – unterwegs ist, kann sich von sehr unterschiedlichen akustischen Umsetzungen überraschen lassen, performativen und gesungenen, frei gesprochenen oder vorgelesenen. Seit 2003 arbeitet Karin Sander an einem Audioarchiv, für das sie Künstler einlädt, ihre Arbeiten in eine akustische Form zu übertragen. Erstmals vereint sie in der Temporären Kunsthalle Berlin eine große Zahl an Statements und ermöglicht damit einen ungewöhnlichen Einblick in die aktuelle Kunstproduktion der Stadt (täglich 11-18, Do bis 21 Uhr, Eintritt frei, Katalog 25 Euro).

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