Am 12. Spieltag der Oberliga Westfalen kommt es zum nächsten Duell gegen einen ehemaligen Regionalligisten. Am Sonntag, 29. Oktober 2017, trifft der SC Westfalia Herne um 15 Uhr im Sportpark Wanne-Süd auf RW Ahlen, gegen die es auch in der jüngeren Vergangenheit immer wieder spannende Begegnungen gegeben hat.
Das erklärte Ziel der Ahlener, den sofortigen Wiederaufstieg zu erreichen, ist für die Mannschaft von Trainer Erhan Albyrak allerdings erstmal in weitere Ferne gerückt aber längst nicht vom Tisch.
Die zahlreichen Neuzugänge der Ahlener mussten zunächst mal ins Team integriert werden, was dazu geführt hat, das der Saisonstart wohl etwas holperig war. Die Offensivabteilung hat dabei bereits Regionalligaerfahrung gesammelt, hat aber bislang nicht die nötige Durchschlagskraft an den Tag gelegt die zur Erreichung der gesteckten Ziele erforderlich wäre.
Darüber hinaus sind im Kader der Rotweißen mit Keisuke Ota oder Damir Ivancicevic weitere erfahrene Spieler mit entsprechender Qualität. Daher ist das Leistungsvermögen der Truppe vom östlichen Rand des Kohlenreviers mit Sicherheit deutlich höher als es der jetzige Tabellenstand hergibt. Im Heimspiel gegen das Starensemble aus der Knappenschmiede konnte lange ein Unentschieden gehalten werden und erst kurz vor Abpfiff der Partie gelang den Königsblauen nach einer fragwürdigen Schiedsrichterentscheidung der Siegtreffer.
Trainer Knappmann hofft allerdings für Sonntag auf Verstärkung aus den Reihen der vom Spielbetrieb abgemeldeten Mannschaften des TSV Marl Hüls. Dem SCW haben sich unter der Woche Tobias Hötte und Ilias Anan angeschlossen. Hötte, ein ausgewiesener Defensivspezialist und Anan für die Offensivabteilung werden das Team zukünftig verstärken.
„Wir werden auf jeden Fall an Qualität dadurch gewinnen“, meint Christian Knappmann. Auch Knappmann meint, dass Ahlen zwar schlecht gestartet sei, aber dennoch den Aufstieg als Ziel habe. „Sie haben nach den anfänglichen schlechten Erfahrungen den Spielstil geändert, legen jetzt deutlich mehr Wert auf die Abwehrarbeit und sind insgesamt deutlich defensiver in ihrer Spielweise.
„Vorne haben sie mit Cihan Yilmaz einen ausgezeichneten Angreifer, der überdies nicht nur Tore schießt, sondern auch als Vorbereiter und vor allem bei Standards immens gefährlich und wichtig für sein Team ist. Aber wir wollen die drei Punkte holen,“ gibt Knappmann seiner Mannschaft als Marschrichtung vor. Sollte der SCW ähnlich stark spielen wie in den ersten 70 Minuten beim Spiel in Siegen, ist der nächste Dreier durchaus realistisch.
